Rennbericht - CTT Circuit Zolder
Dies hieß natürlich erstmal Strecke kennen lernen, selbst nach etwas Vorbereitung zuhause durch das Schauen von Onboard-Aufnahmen und das Fahren auf dem PC. In der Wirklichkeit ist eben dann doch
was anderes.
Nach zwei etwas vorsichtigen Runden, um die Streckencharakteristik zu erfassen und alles auf Temperatur zu bringen, haben wir das Tempo gesteigert, um uns nach und nach ran zu tasten.
Die gefahrene Zeit von 1:56,42 war fürs erste Mal schon gar nicht so schlecht, jedoch wurden wir leider bei dem Versuch die Zeit zu verbessern, durch einen Defekt gestoppt.
Für eine der Antriebswellen war es leider zu viel und so blieben wir ohne Vortrieb am Streckenrand liegen. Eine Ersatzwelle hatten wir leider keine dabei, was für uns das frühe Aus gewesen wäre.
Doch das Team Münch Motorsport, welches mit dem zweiten Fiesta in unserer Klasse startet, konnte uns mit einer Welle aushelfen – Hier nochmals vielen Dank an eure Hilfe.
Also nichts wie ran an die Reparatur, damit wir zum zweiten Qualfiyng wieder startklar waren. Zum Glück war mehr als genug Zeit dazwischen, auch der Tausch dauert nicht so lange, sodass wir zum
Start des Qualifyings auch direkt wieder auf die Strecke konnten. Hier fuhren wir leider nur eine Zeit von 1:57,103, da noch irgendwas nicht passte und das Auto bei Gaswegnahme nach links weg
zog.
Zurück in die Box, um nachzuschauen, wo das Problem liegt. Die Ursache war auch schnell gefunden, stellte uns jedoch vor ein weiteres Problem. Mir war leider beim Einbau der neuen Querlenker
nicht aufgefallen, dass die Buchse am Querlenker einen 14mm Innendurchmesser hat und die Original -schraube jedoch nur einen Durchmesser von 12 mm. Dieser Unterschied führte jetzt dazu, dass der
Querlenker spiel hatte. Die passende Schraube ist schon etwas spezieller und somit natürlich nicht an der Strecke vorhanden, was heißt das eine andere Lösung her musste. Gewinde in Achskörper
größer bohren für eine 14mm Schraube war auch zu unsicher, da der Achskörper von hinten zu ist und man dort nicht hinkommt. Als Lösung kam dann nur ein Einsatz für die Buchse in Frage. Aber nun
erstmal was passendes finden. Es musste in die Buchse des Querlenkers passen, durfte aber nichr so dick sein, dass die Schraube nicht mehr durchpasst. Wir fanden ein Aluminiumrohr, welches aber
so noch nicht in die Buchse des Querlenkers passte, da noch etwas zu groß vom Durchmesser. Also dieses Rohr schnell mal mit der Flex aufgeschnitten, damit dieses etwas zusammen und enger gedrückt
werden konnte. So schlugen wir das Aluminiumrohr in die Buchse und die Schraube passte auch noch durch. Die beiden Querlenker wieder einbauen und uns überraschen lassen, ob alles so funktioniert
, wenn am Sonntag dann das erste Rennen anstand.
Wir hatten zum Glück eine Runde zum Testen, um in den Vorstart auf der Start- Zielgeraden zu gelangen. Hierbei war zum Glück nichts zu merken und das Auto fuhr sich normal.
Das Auto lief nun ohne weitere Probleme und so konnten wir, obwohl es anfangs gar nicht danach aussah, die beiden Rennen zu Ende fahren und jeweils einen 2. Platz in unserer Klasse einfahren. Die
Rundenzeit konnten wir ebenfalls noch weiter runterschrauben, so dass am Ende die schnellste Runde mit einer Zeit von 1:53,132 stand.
Am Wochenende wird das Auto nochmals durchgecheckt und die Notreparaturen richtig behoben, denn vom 30.09. bis 01.10. geht es zum letzten Rennen der Saison auf den Nürburgring.